Eintracht gegen West Ham :
Wie das Halbfinale in London für die Frankfurter zum Heimspiel wurde

Von Daniel Schleidt, London
Lesezeit: 4 Min.
Zuversicht: Eintracht-Fans auf der Schifffahrt in London
Eintracht-Fanclubs gibt es nicht nur in Frankfurt. Auch in London haben sich Anhänger des hessischen Traditionsklubs zusammengeschlossen. Das Hinspiel des Europa-League-Halbfinales ist für sie Anlass zum Feiern.

Ausgerechnet jetzt. Florian Voigt hat sich die Achillessehne gerissen, schon vor dem Spiel der Eintracht in Barcelona. Also haben ihm Freunde einen Rollstuhl besorgt, ihn in Katalonien durch die halbe Stadt und zum Stadion geschoben, wo er einen Aufzug benutzen durfte, um auf seinen Platz in der riesigen Arena zu gelangen, in der die Eintracht phänomenal 3:2 gegen den großen FC Barcelona gewann. Das alles hat Florian Voigt auf sich genommen, „es war Wahnsinn“, obwohl, wie er sagt, „es eigentlich unvernünftig war“. Doch nun muss der Eintrachtfan wegen seiner Verletzung aussetzen, ausgerechnet bei seinem Heimspiel in London. Denn Florian Voigt, geboren in Gießen, zehn Jahre beruflich in Frankfurt tätig, lebt seit 13 Jahren in der Neun-Millionen-Einwohner-Metropole. Die englische Hauptstadt ist seine Heimat geworden, hier sind seine Kinder geboren, „und uns gefällt es hier immer noch, trotz des Brexit“.

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