Kurioser Protest in England : Umweltaktivist fesselt sich an Torpfosten
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Zu Beginn der zweiten Halbzeit machte sich der Mann am Torpfosten fest. Bild: AP
Ein Umweltaktivist fesselt sich während des Spiels zwischen Everton und Newcastle an den Torpfosten. Für Trainer Frank Lampard endet der Abend trotz des Heimsiegs in letzter Minute schmerzhaft.
Eine ungewöhnliche Protestaktion hat zur kurzzeitigen Unterbrechung des Premier-League-Spiels zwischen dem FC Everton und Newcastle United geführt. Bei der Begegnung am Donnerstagabend rannte ein Zuschauer auf das Spielfeld, um sich mit einem Kabelbinder um den Hals am Torpfosten festzumachen.
Der junge Mann trug dabei ein orangefarbenes T-Shirt mit der Aufschrift „Just Stop Oil“, einer Kampagnengruppe, die sich dafür einsetzt, die Erforschung fossiler Brennstoffe in Großbritannien zu stoppen.
Mehrere Ordner rückten an, um den Mann mit einem Bolzenschneider zu befreien und ihn vom Platz zu tragen. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 21-Jährige in Gewahrsam genommen. Das Spiel konnte nach einer knapp zehnminütigen Unterbrechung fortgesetzt werden.
Der abstiegsbedrohte FC Everton setzte sich schließlich dank eines Treffers in letzter Minute durch und bejubelte in Unterzahl einen wichtigen Heimsieg über Newcastle. Für Everton-Trainer Frank Lampard endete das Spiel allerdings schmerzhaft: „Ich habe mir beim Jubeln die Hand gebrochen“, sagte der 43-Jährige.
„Es ist ein bisschen wund und ein bisschen wackelig, aber das ist mir egal.“ Lampard feierte den späten Siegtreffer von Alex Iwobi in der neunten Minute der Nachspielzeit offenbar etwas zu ausgiebig. In der Tabelle der Premier League rangieren die „Toffees” nun auf Platz 17 und haben drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, Newcastle belegt Platz 14.