DFB-Frauen :
Wieder Kritik an Anstoßzeit

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Deutschland-Fans beim Länderspiel gegen Israel Ende März
Die deutschen Fußballfrauen treffen am Samstag in der WM-Qualifikation auf Portugal. 6000 Tickets sind dafür bislang verkauft. Für Ärger sorgt einmal mehr die Anstoßzeit.

Der Deutsche Fußball-Bund hat für das WM-Qualifikationsspiel der Frauen am Samstag (16.10 Uhr/ARD) in Bielefeld gegen Portugal bereits rund 6000 Tickets verkauft. Kritik gibt es aus dem Kreis der Mannschaft jedoch abermals an der frühen Anstoßzeit und der Tatsache, dass praktisch zur gleichen Zeit die Männer-Bundesliga spielt.

Wie schon von anderen deutschen Nationalspielerinnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg geäußert, wünscht sich auch Stürmerin Svenja Huth attraktivere Anstoßzeiten: „Grundsätzlich natürlich zur Primetime, der Wochentag ist erst mal zweitrangig. Und wir würden uns wünschen, dass die Anstoßzeiten so sind, dass sie nicht unbedingt mit der Männer-Bundesliga kollidieren.“

Am Samstag (15.30 Uhr) finden fast zeitgleich mit den DFB-Frauen fünf Bundesligaspiele statt. Unter anderem empfängt der FC Bayern München den FC Augsburg. Auch Arminia Bielefeld ist am Samstagnachmittag gefordert. Viele Bielefelder Fußballfans werden wohl eher das Spiel ihrer abstiegsbedrohten Arminia beim VfL Wolfsburg verfolgen, statt im heimischen Stadion die Frauen-Nationalmannschaft zu unterstützen.

„Wir hoffen, dass wir mit den Champions-League-Spielen viele Menschen begeistern konnten und bei der Nationalmannschaft anziehen“, sagte die 31 Jahre alte Huth vom VfL Wolfsburg bei einer Videoschalte am Dienstag. Die Viertelfinal-Spiele der Wolfsburgerinnen in der Königsklasse gegen Arsenal WFC und des ausgeschiedenen FC Bayern München (gegen Paris Saint-Germain) hatten vor großer Kulisse stattgefunden. Zudem sorgte der Zuschauer-Weltrekord bei Frauen des FC Barcelona gegen Real Madrid mit 91.553 Fans für Aufsehen.