Todesdrohungen durch PSG-Chef? :
Pariser Aschenputtel

Christoph Becker
Ein Kommentar von Christoph Becker
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Stolzer Chef mit Superstar: Nasser Al-Khelaifi (links) und Lionel Messi
Real-Stürmer Karim Benzema meldet Paris St. Germain für diese Saison ab, PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi fällt daraufhin aus der Rolle: Es ist ein Wutanfall wie aus dem Märchen.

Hach, Champions League, Hort der Fußball-Märchen aus tausendundeinem Petrodollar. Gehen nicht immer gut aus, schon niemals nicht für das arme Aschenputtel aus dem Pariser Prinzenpark.

Dabei ist es nun elf Jahre her, dass es den reichen Kö – pardon: Emir aus dem Morgenland getroffen hat. Aber auch in dieser Saison wird es nichts mit dem Happy-End, vor allem, weil das ganze Geld nichts daran geändert hat, dass der beste französische Stürmer die Hauptstadt links liegen ließ, als Real Madrid sich gemeldet hatte mit dem Lockruf des old money, damals, bevor Qatar sich des Pariser Aschenputtels angenommen hatte.

Kaum meldet Karim Benzema PSG für diese Saison ab, fällt Nasser Al-Khelaifi aus der Rolle. Wutentbrannt zum Schiedsrichter nach Spielende? Todesdrohungen gegen einen Real-Mitarbeiter? War vielleicht der märchenhafteste Wutanfall, seit die Schwiegermutter an Schneewittchen gescheitert ist.

Jetzt ermittelt die UEFA gegen ihr eigenes Vorstandsmitglied. Wie das ausgeht? Erzählt eine Textzeile in einer Geschichte des deutschen Märchenonkels Capital Bra: „Bitte Gott, verzeih ihn’n alles, sie hab’n Ego-Probleme.“ Der Titel des Lieds? Benzema.