Nach Relegationsspiel : Hertha-Präsident Gegenbauer erklärt Rücktritt
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Bye, bye Hertha: Gegenbauer verlässt den Klub Bild: dpa
Die Hertha konnte sich in der Relegation gerade so retten. Nun tritt Präsident Werner Gegenbauer doch zurück. Am Mittag hatte der Verein die Meldung noch dementiert.
Einen Tag nach der geglückten Rettung in der Relegation ist Präsident Werner Gegenbauer bei Hertha BSC zurückgetreten. Nachdem der Fußball-Bundesligaklub am Dienstag zunächst noch entsprechenden Meldungen widersprochen hatte, teilte Gegenbauer dann am Abend seinen Schritt mit.
Es gebe Momente für Neuanfänge, erklärte er darin. „Und ich denke und spüre, dass heute ein solcher Moment gekommen ist. Mit meinem Entschluss möchte ich einen Neuanfang für die Zukunft von Hertha BSC einleiten“, schrieb Gegenbauer. Der 71-Jährige hatte Hertha BSC seit 2008 geführt und stand in der Vergangenheit massiv in der Kritik.
Die Hertha-Mannschaft hatte sich erst am Montagabend durch einen 2:0-Erfolg beim Hamburger SV im Relegations-Rückspiel die weitere Zugehörigkeit zur Bundesliga gesichert. In Berlin wurde seit längerem mit einem Rückzug von Gegenbauer vor der Mitgliederversammlung am Sonntag gerechnet. Dort hätte ihm möglicherweise die Abwahl gedroht.
In seiner Erklärung betonte Gegenbauer, die momentanen Unstimmigkeiten mit Investor Lars Windhorst hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt. „Diese Auseinandersetzung ist nie eine persönliche gewesen“, unterstrich Gegenbauer. Es sei eine Kontroverse zwischen Hertha BSC und der Tennor Holding von Windhorst.
Wie der Verein am Dienstagabend im Kurznachrichtendienst Twitter bekanntgab, haben sich die Berliner endgültig auch von ihrem ehemaligen Sport-Geschäftsführer Michael Preetz getrennt. Der Vertrag mit dem 54-Jährigen sei aufgelöst worden. „Die Vertragsparteien haben ihre Zusammenarbeit im besten wechselseitigen Einvernehmen beendet“, schrieb der Verein. Hertha hatte sich am 24. Januar 2021 von Preetz und dem damaligen Trainer Bruno Labbadia getrennt.