Alkohol am Steuer : Fußball-Star Hope Solo festgenommen
Die amerikanische Fußball-Weltmeisterin Hope Solo ist offenbar wieder einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nach Medienberichten über eine Festnahme der ehemaligen Nationaltorhüterin wegen Alkohol am Steuer und Gefährdung ihrer Kinder veröffentlichte Solo eine Stellungnahme ihres Anwalts bei Twitter.
Die zweimalige Olympiasiegerin soll am bereits am Donnerstag auf einem Parkplatz in Winston-Salem/North Carolina festgenommen worden sein. Aus den Gerichtsunterlagen geht laut Medienberichten hervor, ein Passant habe beobachtet, dass Solos zweijährige Zwillinge auf dem Rücksitz des Autos saßen, während die 40-Jährige über eine Stunde lang bei laufendem Motor schlafend am Steuer saß.
Solo könne zwar die Situation auf juristischen Rat nicht kommentieren, „aber ihre Kinder sind ihr Leben, das sollen alle wissen“, teilte ihr Anwalt Rich Nichols mit. Solo sei „sofort“ wieder freigelassen worden und nun bei ihrer Familie, die „Geschichte“ sei nachvollziehbarer als es die Vorwürfe nahelegten.
Es ist nicht das erste Mal, dass Solo Bekanntschaft mit der Polizei macht. Vor acht Jahren wurde die Weltmeisterin von 2015 festgenommen, nachdem sie angeblich ihre Halbschwester und ihren 17-jährigen Neffen bei einem Familientreffen angegriffen hatte. Der Fall wurde später abgewiesen, Solo erklärte, sie habe aus Notwehr gehandelt.
Als Torhüterin eine Legende
Als Torhüterin galt die 1,75 Meter große Hope Solo während ihrer Glanzzeit seit Anfang des Jahrtausends bis zu den Olympischen Spielen 2016 aufgrund ihrer katzenhaften Gewandtheit als eine der Besten der Welt. Sie blieb als einzige Torhüterin in mehr als 100 Länderspielen ohne Gegentor und erreichte 2016 als erste Torhüterin die Marke von 200 Länderspielen. In den Jahren 2012 bis 2015 wurde sie jeweils als Welttorhüterin des Jahres ausgezeichnet. Nach dem Olympia-Turnier 2016 wurde sie aus dem amerikanischen Nationalteam verbannt –
auch weil sie nach dem verlorenen Viertelfinale gegen Schweden die Gegnerinnen als „Feiglinge“ bezeichnet hatte. Auch nach ihrer aktiven Karriere machte sie sich als Fußball-Expertin keine Freunde. Nach Seitenhieben auf das Team und deren Trainerin Jill Ellis bei der WM 2019 kündigten ihr alle aktuellen amerikanischen Spielerinnen die Freundschaft.