Eintracht in der Einzelkritik :
Chandler links und rechts

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Timothy Chandler (r.)
Die frischen Kräfte bringen der Eintracht in der zweiten Halbzeit gegen Gladbach frischen Schwung. Die Abgänge zeigen, warum sie in Frankfurt keine Zukunft haben
Kevin Trapp: Ist für Sportvorstand Markus Krösche der aktuell beste deutsche Torwart. Konnte sich in der zweiten Halbzeit auszeichnen. Verhinderte im Duell mit Embolo den zweiten Gegentreffer. Beim frühen 0:1 von Plea machtlos. Verletzte sich nach 73 Minuten am Handgelenk, als er einen Schuss von Netz abwehrte. Spielte nach einer Behandlungspause aber bandagiert weiter.
Tuta: Nicht in der herausragenden Europa-League-Form. Konnte den Gladbacher Führungstreffer nicht verhindern. Hatte nach 45 Minuten Dienstschluss, aufgrund von Oberschenkelproblemen. Steht vor der Vertragsverlängerung.
Makoto Hasebe : Zweites Spiel hintereinander in der Startformation. Sein Tagwerk verrichtete der 38-Jährige routiniert und ohne große Nachlässigkeiten. Verhinderte das 2:1 von Embolo auf der Linie.
Evan Ndicka : Standhaft und stressresistent. Aber nicht mit dem besonderen Kick. Auch dem Franzosen war die Routine des freudlosen Alltagsgeschäfts anzumerken.
Ajdin Hrustic : Bemüht, doch mit Spielwitz konnte auch er nicht aufwarten.
Stefan Ilsanker: Bekommt keinen neuen Vertrag. Durfte sich mit seinem dritten Startelfeinsatz von den Fans in der WM-Arena verabschieden. Anfangs präsent und agil. Mit einem Kopfball knapp über das Gladbacher Tor. Verpasste aus guter Schussposition das 1:1.
Danny da Costa: Abschiedsspiel vor heimischer Kulisse. Wechselt nach Mainz. Sein sechster Startelfeinsatz offenbarte, warum er in Frankfurt keine Zukunft hat: kein guter Flankengeber und zu wenig dynamisch. Spielte in der zweiten Hälfte Rechtsverteidiger.
Timothy Chandler: Ungewohnt für ihn: Gehörte zum zweiten Mal nacheinander zur Startelf. Ist aber der Alte mit seiner eher lethargischen Gangart geblieben. Zu durchsetzungsschwach und ineffektiv für einen Stammspieler. Mit Schwächen beim Abspiel. Wechselte nach der Halbzeitpause nach der Einwechslung von Kostic auf die rechte Seite. Dort mit der einen oder anderen guten Flanke.
Aymen Barkok: Zum Abschied noch einmal dabei. Schließt sich ebenfalls Mainz an. Wagte als Erster einen Schuss aufs Gladbacher Tor. Baute schnell ab und ging augenscheinlich nicht mit vollem Einsatz zur Sache. Beim Verrichten der Abwehrarbeit mit vornehmer Zurückhaltung.
Sam Lammers: Fünfter Startelfeinsatz des Niederländers. Es bleibt bei einem Saisontreffer. Zeigte abermals, dass er nur wenig auszurichten vermag. Hat noch nicht die Physis, um sich in der Bundesliga behaupten zu können.
Goncalo Paciencia: Feierte nach dem Einzug ins Europa-League-Endspiel wie ein Weltmeister auf dem Platz und in der Kabine. Hatte wieder Grund zur Freude: Schoss das 1:1 mit einem schönen Distanzschuss. Sein erster starker Moment, nachdem er in Spielhälfte eins den Ausgleich 1:1 noch verpasst hatte.
Filip Kostic: Ersetzte Tuta. Prüfte Gladbach-Torwart Sippel mit einem Freistoß und brachte Leben ins Eintracht-Spiel.
Jens Petter Hauge: Durfte für Barkok ran.
Daichi Kamada: Kam für Lammers ins Spiel. Bereitete das 1:1 vor.
Djibril Sow: Griff anstelle von Ilsanker ins Spiel ein.